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Tempel Banteay Kdei |
Da wir inzwischen schon wieder so viel erlebt und hunderte Fotos geschossen haben, ist es wohl Zeit für einen kurzen Zwischenbericht von den archäologischen Stätten um Angkor Wat. Bisher haben wir 4 Tage in den Tempeln verbracht - und haben die vermeintliche Hauptattraktion Angkor Wat selbst bisher noch gar nicht betreten.
Am ersten Tag haben wir mit Fahrrädern die kleine Runde gegen den Uhrzeigersinn abgefahren. Schon der erste Tempel, Prasat Kravan, hat uns mit den filigranen Inschriften an den Türrahmen sehr gut gefallen, obwohl dieser Tempel eigentlich sehr klein ist. Die kleineren Anlagen sind allgemein nicht so sehr von Touristen mit Tagesticket frequentiert und uns gefiel es immer besonders gut, wenn wir so gut wie alleine in den unterschiedlich stark verfallenen oder restaurierten Ruinen unterwegs waren.
Es ging weiter zum Banteay Kdei, der schon ziemlich unserer Vorstellung von hinduistisch-buddhistischen Tempelruinen entspricht. Es gibt tolle Flachreliefs und imposante Türme, alles überwuchert mit Flechten, die die massiven Steinklötze dekorativ verzieren. Was sollen wir sagen - eigentlich gibt es noch viel größere Heiligtümer auf dem weitläufigen Gelände, aber für uns war dieser Tempel schon der Hammer.
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Relief in Banteay Kdei |
Als nächstes machen wir Station beim großen Tempel Ta Prohm, dem touristischen Highlight auf unserer Tagesroute. Was den Massen so gut an dieser Anlage gefällt ist das Indiana Jones bzw. Tomb Raider Gefühl, durch die von den Wurzeln einiger Baumriesen umschlungenen Ruinen zu wandern. Allerdings mussten wir uns schon anstrengen bei unseren Aufnahmen nicht auch die Baukräne und Co für die Instandhaltungsmaßnahmen, oder die Touristengruppen mit abzulichten, die in dieser Anlage allgegenwärtig sind.
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Innenhof von Ta Prom |
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Innerhalb von Ta Prom |
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Baumiese - Anna for scale |
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Blick auf Ta Prom innerhalb der zweiten Außenmauer |
Es ging weiter über Ta Keo, Chau Say Tevoda und Thommann. Allesamt schöne aber eher kleine Tempel, bei welchen es schwer fällt ein Alleinstellungsmerkmal zu definieren. Um den Sonnenuntergang auf dem Berg des Phnom Bakheng zu beobachten machten wir uns auf den Weg durch die Tore von Angkor Thom. Da immer nur 300 Leute auf ein mal hinauf gelassen werden, waren wir an diesem Tag zu spät dran und beschlossen uns für den nächsten Tag nichts anderes vorzunehmen, als nach einem entspannten Vormittag mit Kochen wieder loszuradeln, zum Phnom Bakheng aufzusteigen, das Areal von oben zu beobachten und den Sonnenuntergang abzuwarten. Leider war eine dicke Wolke im Weg und man konnte keinen feuerroten Himmel sehen. Der Blick von oben auf Angkor Wat ist aber etwas besonderes und auch ein nicht ganz perfekter Sonnenuntergang ist immer noch etwas schönes.
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Warten auf den Sonnenuntergang |
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Blick von Phnom Bakheng auf Angkor Wat |
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Warten auf den Sonnenuntergang |
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Panorama von Phnom Bakheng |
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Mönch im Licht der untergehenden Sonne |
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Sonnenuntergang bei Phnom Bakheng |
Am nächsten Tag haben wir mit Hilfe eines Tuktuks die große Runde in Angriff genommen. Es ging zuerst zum Preah Khan, ein Riesenteil mit allem was man sich nur wünschen kann: wurzelumschlungenen Mauern, kunstvollen Reliefs, Statuen, Türmen und gigantischen Steinquadern. Die nächste Station, Ta Som, ist eine etwas kleinere Anlage, aber auch mit allem drum und dran und sehr hübsch.
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Auf dem Weg zum Tor von Preah Khan |
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Im Innenhof von Preah Khan |
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Blick aus Preah Khan auf einen Seitenflügel |
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Musste kommen rein, dann kannste gucken raus |
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Tor zu Ta Som |
Der Jayatataka liegt in einer großen rechteckigen Wasserfläche, die ihm einen mystischen Touch verlieht, ist aber ansonsten eher unscheinbar. Banteay Samre hat uns gut gefallen, weil wir dort wieder fast alleine unterwegs waren, ist jedoch eine massive Anlage und erinnert irgendwie eher an eine Burg als an einen Tempel. Uns haben die zahlreichen filigranen Verzierungen an anderen Tempeln besser gefallen. Etwas ähnliches gilt für Pre Rup, was zwar mit hohen Türmen auf einem großen Sockel aufwarten kann, uns aber nicht so sehr mitreißen konnte wie die von Bäumen überwucherten Anlagen zuvor. Vielleicht waren wir aber auch schon ein bisschen out-tempeled am Nachmittag dieses lagen dritten Tages mit der großen Runde.
Am vierten Tag wurden wir vom Tuktuk um 5 Uhr morgens abgeholt um den Sonnenaufgang hinter Angkor Wat anzusehen. Das war wirklich ein herrlicher Anblick und wir haben so viele Fotos gemacht wie wir konnten. Danach ging es zum entfernt liegenden Tempel Banteay Srei, einem weiteren unserer Highlights. Wir waren so früh angekommen, dass wir die herrlichen Reliefs in rotem Sandstein noch fast alleine betrachten konnten. Diese Anlage ist zwar nicht sehr groß, hat aber die am besten erhaltenen und feinsten Steinmetz-Arbeiten, die wir hier bisher gesehen haben. Diese Eindrücke waren es auf jeden Fall wert etwas weiter gefahren zu sein. Auf dem Rückweg machten wir noch Station beim Landminen-Museum und einem Schmetterlings-Zentrum. Beim ersten, einer gemeinnützigen Einrichtung, können wir den Besuch uneingeschränkt empfehlen - auch wenn es dort harte Kost zu verdauen gibt. Danach heitern einen die Schmetterlinge wieder auf, doch leider waren zu dieser Jahreszeit nicht so viele Exemplare und Arten zu bewundern.
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Sonnenaufgang bei Angkor Wat |
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Sonnenaufgang bei Angkor Wat |
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Sonnenaufgang bei Angkor Wat |
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Sonnenaufgang bei Angkor Wat |
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Sonnenaufgang bei Angkor Wat |
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Sonnenaufgang bei Angkor Wat |
Super Bilder, der Sonnenaufgang ist richtig schön :) ihr seit ja ganz schön früh unterwegs:D
AntwortenLöschenVielen Dank! Die Bilder sind alle unbearbeitet. Für den Sonnenaufgang war das Stativ im Einsatz. Max versucht sich immer wieder an der manuellen Einstellung von Belichtungszeit und Co.
AntwortenLöschenJa, für die Sonnenaufgänge muss man sich echt immer aufraffen. Wir sind das frühe aufstehen nicht mehr gewohnt. Um den Sonnenaufgang bei Angkor Wat anzusehen sind wir um 4 Uhr aus dem Bett. Wenn man nur schnell aus dem Haus geht, um die aufgehende Sonne zu sehen, wie Max es des öfteren macht, dann reicht auch 5.30 Uhr. Wenn ihr kommt, dann schauen wir uns mal einen Sonnenaufgang und -untergang über dem Meer an, ok?
Liebe Grüße!!