Während unseres Aufenthaltes in Chiang Mai sind wir im Siriwan House untergebracht. Es ist sauber mit angemessenem Preis-Leistungs-Verhältnis und das Personal ist sehr freundich. Uns gefällt der Garten mit vielen Blüten, Springbrunnen und Zierfischen und allerhand wilden Eidechsen und Vögeln die zu Besuch kommen. Hier verbringen wir unsere Ausruhtage und schreiben Blog, schneiden Videos oder lesen und schauen Serien. Diese Ausruhtage sind wichtig, denn in und um Chiang Mai kann man so viele Aktivitäten unternehmen. Überall in der Stadt findet man Tourismus-Agenturen, die einem die tollsten Programme versprechen - und wir haben schon eifrig Gebrauch von den Angeboten gemacht. Ihr habt das Video von unserem Kochkurs-Tag ja bereits gesehen. (Link zum Video) Wir waren übrigens sehr zufrieden mit dem selbst gekochten Essen. Es wurde in mehreren Runden sooo viel gekocht, dass uns das Essen für einen ganzen Tag mit drei Mahlzeiten gereicht hat. Max hat unter anderem Tom Yam Kung (sauer-scharfe Suppe mit Garnelen) und Panaeng Curry (mit Erdnüssen) zubereitet, Anna zum Beispiel Pad Thai (Gemüse-Nudeln) und Massaman Curry (mit Zimt, Kardamom und Nelken). Es war ein Riesenspaß und ein Hochgenuss obendrein. (Ganzer Tag in der Kochschule Zabb-E-Lee: 900 Baht p.P.) Sobald wir das Kochbuch, das wir bekommen haben digitalisiert haben, wird ein Link an dieser Stelle zu finden sein. (Link zu unserem Thai-Kochbuch)
Neben der Thai-Küche wollten wir außerdem noch Elefanten kennen lernen. Dabei war es uns wichtig nicht auf ihnen zu reiten, sondern die Tiere in einem Camp zu besuchen, das die Tiere mit dem Geld der Touristen kauf, damit sie nicht als Reittiere benutzt werden. Die adulten Elefanten stammen von anderen Agenturen und waren früher Reittiere, die jungen Elefanten wurden im Camp geboren. Solche Camps gib es viele rund um Chiang Mai, denn scheinbar lässt sich mittlerweile dank aufgeklärter Touristen genauso viel Geld mit Elefanten verdienen, wenn man einfach nur Zeit mit ihnen verbringen darf, aber nicht auf ihnen reitet. Stattdessen verbringt man die Zeit im Elefanten-Camp mit artgerechten Beschäftigungen wie Spaziergängen durch den Wald und Fluss, mit Sand und Schlamm bespritzen und plantschen und natürlich darf man die Elefanten auch füttern.
So ein Elefant frisst am Tag bis zu 200 kg und daher ist es wichtig, das die Elefanten irgendwie Geld einbringen, denn sonst müssten sie für ihren Unterhalt irgendeine schwere Arbeit verrichten. Ein Elefant kann bis zu 4 Tonnen ziehen, haben wir erfahren. Die Kosten für den Kauf eines Elefanten sind mit dem Preis eines Neuwagens zu vergleichen. Wir haben für unseren Tag im Camp mit dem namen Into the wild zu zweit 4500 Baht bezahlt. Von den Einnahmen wird neben dem Futter auch das Personal bezahlt. Der Unternehmer wird sicherlich auch nicht schlecht verdienen, aber uns wurde gesagt, es wird auch Geld zurückgelegt um noch mehr Elefanten aufzukaufen. Diese Tiere leben schon seit Generationen in engem Kontakt mit dem Menschen und können eigentlich als domestiziert angesehen werden. Man versicherte uns, dass man in Thailand für die Feld- und Wald-Arbeit und diese Camps keine wilden Elefanten fangen würde.
Und wie war es nun mit den imposanten Tieren auf Tuchfühlung zu gehen? Sehr beeindruckend auf jeden Fall. Da verweigert man besser nicht die Herausgabe der Bananen in der Umhängetasche, sonst schleift dich der Elefant zur Not an der Tasche durch die Botanik. Die große Kraft und die massigen Körper sind Respekt einflößend. Gleichzeitig sind die Elefanten aber auch sehr behutsam und können mit ihrem Rüssel sehr präzise agieren. Wir erleben, wie verspielt junge Elefanten sind und werden auch von den kleinen einfach umgerannt, wenn sie uns in ihr übermütiges Spiel integrieren. Im Matsch-Loch haben wir uns und die Elefanten zentimeterdick mit Modder eingekleistert und danach ging es in den Fluss zum Baden. Natürlich ist uns bewusst, das auch der Tagesablauf der Camp-Elefanten vom Willen des Menschen gelenkt wird und wir es nicht mit freien Tieren zu tun haben. Aber so lange wir da waren wurden die Elefanten zu nichts gezwungen und ins Wasser und in den Dreck sind sie auch gegangen, als wir gerade nicht dabei waren. Wir haben das Gefühl im Camp kann ein Elefant eigentlich den ganzen Tag seinen Lieblingsbeschäftigungen nachgehen: Laufen, Baden, Modder und Sand auf sich werfen und natürlich fressen, fressen, fressen.
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