Nachdem wir uns in Ayutthaya und Lopburi bereits viele alte und nicht in Stand gesetzte Tempelanlagen (Wat) angesehen haben, besuchen wir in Chiang Mai im Norden Thailands endlich auch viele sehr prächtige Wat die noch heute von Buddhisten und Mönchen benutzt werden. Der Tempel, den wir in Bangkok besuchten war im Gegensatz dazu völlig von Touristen eingenommen. Die Schreine hier sind mit historischen Schnitzerreien verziert und allen Orten funkelt es golden. Buddha ist omnipräsent in verschiedenen Posen abgebildet: sitzend, liegend, stehend - mit Krone, Absolution erteilend oder mit Drachen um seinen Kopf. Wir verhalten uns respektvoll und gehen nur mit langer Hose und bedeckten Schultern in die Anlage und betreten die Gebäude immer ohne Schuhe. Obwohl wir keine Buddhisten sind transportieren die heiligen Hallen ein ehrerbietiges und spirituelles Gefühl. Wir besuchten unter anderem Wat Phra Singh, einer Tempelanlage mit gigantischer goldenem Chedi. Das Wat beherbergt außerdem eine sehr wichige Buddha-Figur, die für uns jedoch nicht von den anderen zu unterscheiden ist: Buddha-Überdosis.
Kleiner Bibliotheksbau Hor Trai aus dem 14. Jh. in Wat Phra Singh. |
Auf dem Weg durch die Altstadt, deren Grundriss durch eine quadratische und verfallene Stadtmauer vorgeben wird, entdeckten wir viele weitere Tempel. Sie sind nicht weniger prachtvoll dekoriert, aber diese kleineren und weniger bekannten Anlagen sind nicht so sehr von Touristen belagert - außer uns zweien in diesem Fall. Die Namen konnten wir uns aber leider nicht merken. Da die Stadt mit einer so großen Anzahl von Tempeln und Schreinen gespickt ist, ist auch auch sehr schwierig die Namen aus einer Karte herauszulesen, denn dafür müsste man sich schon sehr exakt an seine Route erinnern. Betrachtet er die mit Drachen verzierten Dächer, so fühlt sich Max irgendwie auch an Häuser und Boote der Wikinger erinnert - die farbenfrohe Gestaltung und Buddha-Dichte verrät jedoch das man sich in Indochina befindet.
Ein weiterer Bedeutender Tempel ist im Wat Chiang Man zu finden. Dort stehen unter andrem kleinere Buddha-Figuren die die Stadt beschützen und auch Regen machen können sollen. Beide sind uns aber neben den tausend weiteren Darstellungen des spirituellen Oberhaupts des Buddhismus nicht besonders aufgefallen. Jedenfalls ist die Stadt nicht abgebrannt oder von Birmanen überfallen worden als wir hier waren - geregnet hat es heute aber wiederum nicht. Max hat der Chedi mit goldener Spitze und steinernen Elefanten am Sockel besser gefallen, als das komplett goldene Exemplar von zuvor.
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