Donnerstag, 17. August 2017

Action in Baños

Der Ort Baños de Aqua Santa (“Badezimmer des heiligen Wassers”) hält, was der Name verspricht. Der aktive Vulkan Tungurahua sorgt für heiße, mit Mineralien gesättigte Quellen und darüber hinaus protzt die Landschaft zwischen Anden und Amazonas mit unzähligen imposanten Wasserfällen. Wir ließen es uns nicht nehmen, in dem Vulkan-Wasser zu baden und uns anschließend direkt unter den eiskalten Wasserfall zu stellen. Das Bad Thermas de la Virgen bietet mit seiner Lage direkt am Wasserfall praktischer Weise die Möglichkeit die natürlichen heiß-kalt Kuren auf einem Gelände zu nutzen. Wir teilten uns das Bad mit vielen ecuadorianischen Touristen und trafen dort nur wenige Gringos.

Nach dem Bad besuchten wir den Eco Zoo San Martin, welcher vor allem einheimische Tiere zeigt, die für uns natürlich exotisch sind. Es gibt dort viele Vögel, unter anderem Papageien, den Condor und herrliche Tukane. Wir entdeckten auch Tiere, die wir bereits in freier Wildbahn sahen, wie Blauköpfige Papageien und Klammeraffen. Es ist traurig, dass der natürliche Lebensraum aller gezeigten Tiere ständig schrumpft und die Tiere auch durch die Jagd bedroht sind. Das Ozelot zum Beispiel wird wegen seines herrlichen Fells getötet, viele bunte Vögel für ihre Federn und größere Säugetiere und Vögel für ihr Fleisch.





Darüber hinaus bietet Baños viele Aktivitäten für Adrenalin-Junkies. Beim Swing-Jump kann man sich von einer Brücke schmeißen und dann an einem Seil unter ihr hin und her baumeln. Wir entschieden uns Mountainbikes zu mieten und die Ruta de las Cascadas hinab zu fahren. Die stets abschüssige Straße Richtung Puyo ist von sehr vielen Wasserfällen gesäumt, was herrliche Ausblicke bietet. Man kann an mehreren Stellen an Stahlseilen über die Schlucht “fliegen”. Uns machte das Canopy frontal zu einem Wasserfall sehr viel Spaß. Wir fuhren 18 km bis zum Highlight der Rute, dem Pailón del Diablo. Der Wasserfall in der Schlucht des Teufels hat in dessen Mitte einen Stein in der Form eines Teufelkopfes. Über viele Stufen und durch enge natürliche Höhlen kann man direkt an und sogar hinter den Wasserfall gelangen. Wir konnten sogar unsere Hände hinein stecken und wurden dabei pitschnass. Am Fuße des Wasserfalls zeigte sich ein herrlicher Regenbogen und die tosenden, herabstürzenden Wassermassen sind einfach beeindruckend. Zum Glück mussten wir danach die Straße nicht zurück strampeln, sondern wurden von einem Truck nach Baños gebracht.

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