Samstag, 17. März 2018

Halbzeit: Von Thailand nach Malaysia

Wo ist nur die Zeit abgeblieben? Nachdem die ersten zwei Wochen in Thailand mit der Gesellschaft von Steffi und Philipp so schnell vergangen ist, weil wir so viel zusammen erlebt haben,  haben wir uns zwar danach nicht mehr von Koh Pha-Ngan wegbewegt, aber die Zeit verging trotzdem wie im Fluge. In unserem zweiten Monat in Thailand haben wir etwa 2700 € ausgegeben. Zum Glück haben wir genügend Geld für unerwartete Extraausgaben zusätzlich zu unsrem durchschnittlichen Budget (in Süd-Ost-Asien etwa 2000 € pro Monat für uns zwei) eingeplant. Dennoch: Diese Summe ist für unsere Verhältnisse verdammt hoch und bedarf einer weiteren Erklärung.

Erst einmal ist bei der Einreise nach Thailand Annas neues Smartphone einfach nicht mehr an gegangen. Philipp und Steffi haben das Mängelexemplar mit zurück nach Deutschland genommen. (Wiko Wim Lite, gekauft bei Expert - Wer es sich nicht denken kann: Anna ist nicht zufrieden.) Max benutzt das alte Smartphone von seiner Mama, das leider auch nicht mehr zuverlässig läuft. Daher musste schnellstmöglichst ein neues Handy her um unterwegs zuverlässig kommunizieren, navigieren und recherchieren zu können. Anna neues Samsung J7 Prime hat mit diversem Zubehör umgerechnet 200 € gekostet. Diese Summe gehört eigentlich zu den Reisekosten in Thailand.

Ein weiterer Posten von umgerechnet etwa 100 € muss zu den Reisekosten in Malaysia gerechnet werden, denn so viel hat die Busreise von Koh Pha-Ngan nach Penang gekostet und wir zählen die Kosten für die Anreise immer zum neuen Reiseland. Ok. Also: 2700 € - 200 € - 100 € = 2400 €. Zum Glück noch etwas schön gerechnet. Bei 28 Tagen Aufenthalt liegen wir immer noch etwas über unserem durchschnittlichen Tagesbudget. Die zwei größten Einzelposten entfallen dabei auf die Anreise, mit etwa 300 € für die Flugtickets von Hanoi nach Phuket und den PADI Tauchkurs, mit 665 € für zwei Personen.

Um weitere kostenintensive Flüge zu vermeiden, haben wir uns entschieden nach Malaysia weiterzureisen, da dieses Land quasi um die Ecke liegt. Malaysia ist geprägt von kolonialen europäischen, indischen und chinesischen Einflüssen. Wir freuen uns sehr auf die kulinarische Erkundung dieses Schmelztiegels. Der Großteil der Malaien sind Moslems und wir sind gespannt, welche Erfahrungen wir im ersten muslimisch dominierten Land unserer Weltreise machen werden.

Woran wir auch in Zukunft nicht sparen wollen sind abenteuerliche Unternehmungen, wie Kletter-, Canyoning- und Höhlentouren oder das Tauchen. Die Erkundung der Schönheit der Natur verbunden mit einer Portion Abenteuer bleibt ein Hauptgrund für unsere Reise um die Welt und wir sind gerne bereit dafür Extraausgaben einzuplanen. Für spezielle Aktivitäten, die ein gewisses Training und kostspielige Ausrüstung erfordern ist ein Teil der Extrabudgets gedacht und es ist kein Problem das Geld dafür auszugeben.

Dies entspricht jedenfalls eher unserer Vorstellung von einer gelungen Reise, als zu viel Geld für Flüge oder luxuriöse Hotels zu verplempern. Sollten wir für die Outdoor-Abenteuer mehr Geld ausgeben, als vorgesehen, dann muss die Reise am Ende eben etwas kürzer ausfallen als vorgesehen. Aber bisher sind wir völlig im Rahmen, denn die 7 Wochen, die wir außerplanmäßig in Deutschland verbracht haben, hat uns einen finanziellen extra Puffer verschafft. Wir werden diese Zeit nicht hinten dran hängen, denn wir wollen nächsten Jahr an Weihnachten Zeit mit unserer Familie verbringen.

Warum lassen wir uns in diesem Post so viel über Zeiten und Budgets aus? Nun, wir haben die Halbzeit unserer Weltreise erreicht. 280 Tage sind wir schon unterwegs, seit dem wir nach Kuba aufgebrochen sind. In spätestens 280 Tagen müssen wir die Heimreise antreten, wollen wir Weihnachten in Deutschland verbringen. Als wir die Reise begonnen haben klang die geplante Dauer von anderthalb Jahren wie eine Ewigkeit, aber jetzt ist die Hälfte rum und somit wird uns klar, das unsere Reise begrenzt ist.

Es ist gut zu wissen, dass wir noch genügend Geld haben um wie geplant weiter zu reisen. Es ist auch gut, dass wir uns noch nicht gegenseitig auf die Nerven gehen und auch 9 weitere Monate zusammen kleben wollen. Es ist schön, dass wir vom Reisen noch nicht genug haben, sondern noch weitere tolle Orte entdecken werden. Allerdings wollen wir die Aufenthaltszeit pro Ort deutlich verlängern, denn wir haben nicht mehr zu viel Lust alle paar Tage umzuziehen und stundenlang im Bus zu hocken. Ihr werdet auf jeden Fall erfahren, was wir so treiben, denn den Blog wird es auch in der zweiten Hälfte unserer Reise noch geben. Im nächsten Post auch wieder mit Bildern oder einem schönen Video und nicht mehr nur so viel ermüdender Text. 

1 Kommentar:

  1. Trööt - herzlichen Glückwunsch zu 280 wundervollen und erlebnisreichen Tagen!
    Lisa und Jonas

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