Mittwoch, 29. November 2017

Khao-Yai-Nationalpark

Wir haben wieder eine solche Fülle an Erlebnissen, Eindrücken und Erfahrungen gemacht, dass wir kaum glauben können erst seit gut einer Woche unterwegs zu sein. Natürlich war nicht nur schönes, sondern auch der übliche Kulturschock dabei. Max hat schon seinen ersten Magen-Darm-Infekt hinter sich, Anna unerklärlichen Ausschlag und jetzt eine Erkältung. Den letzten Abend in Bangkok waren wir auf dem Nachtmarkt im Viertel Silom unterwegs. Hier stehen Mädchen vor den Clubs zur Schau, damit man weiß, was man sich drinnen anschauen kann. Auf den Straßen rühren Männer mit sehr eindeutigen Programmpunkten auf abgegriffenen, laminierten Zetteln die Werbetrommel für Pussy Ping-Pong und Co. Diese Sex-Industrie zu sehen war ein echter Schock. Eine Show haben wir uns nicht angesehen. Wer das hier liest, der kann sicherlich verstehen, warum es an der Zeit war Bangkok zu verlassen. Unser nächstes Ziel ist der Nationalpark Khao Yai nordöstlich von Bangkok.

Wir übernachten im Greenleaf Guesthouse (300 Baht pro Nacht), das auch geführte Touren im Park anbietet (1500 Baht p.P., 1.5 Tage). Die Guides sprechen hervorragend gut Englisch und kennen sich gut mit der lokalen Tierwelt aus. Wir sahen unter anderem den Ausflug von Millionen Fledermäusen, die sich als endloser Schlauch über den Himmel bewegten. Im Nationalpark beobachteten wir wilde Gibbons, Affen, Vögel, Echsen, Schlangen, Spinnen und bei Einbruch der Dunkelheit im Licht der Scheinwerfer auch einen Elefanten-Bullen beim Kreuzen der Straße. Es gab so viele verschiedene Tierarten zu sehen, dass man sich unmöglich alle Details und Namen merken konnte, die der Guide mit großer Begeisterung zum Besten gab. (Link zum Tier-Video) Obendrein besuchten wir auch mehrere beeindruckende Wasserfälle und auch eine kleine Höhle. Max badete Nachts noch allein in einem Becken mit glasklarem Wasser, das von einer Quelle gespeist wird. Zum Glück haben wir hunderte Fotos geschossen, denn sonst könnte man sich im Nachhinein niemals an diese Flut von Eindrücken erinnern.





















Da merkt man wieder, dass wir einfach am meisten Spaß an Natur haben und die Städte für uns immer nur Stationen und Verkehrsknotenpunkte sind, um in weniger dicht besiedelte Regionen zu gelangen. Der Nationalpark ist sehr gut ausgebaut, es gibt wenige Straßen zwischen Informationszentren mit Toiletten und Verpflegung und gut ausgetretene Wanderwege, so dass man den Park auch ohne Führer erkunden kann. Allerdings hätten wir ohne deren geübte Augen niemals so viele Tiere entdeckt. Der Eintritt kostet 400 Baht p.P., war bei uns jedoch schon im Tourenpreis inbegriffen. Es ist ein wirklich empfehlenswertes Erlebnis, aber nicht mit den Wanderungen im echten Primären Regenwald zu vergleichen. Wir denken Nationalparks sind eine sehr gute Möglichkeit Natur einer breiten Masse zugänglich zu machen und gleichzeitig zu schützen. Die Infrastruktur im Park Khao Yai bedekt nur einen sehr kleinen Teil der Fläche und die Besucher werden so auf gemeinsame Pfade beschränkt. Im übrigen Gebiet sind die Tiere ungestört und können sich dorthin zurückziehen.

Montag, 27. November 2017

Bilder Nachzügler



- Taken by Lorelei Trammell
- Taken by Lorelei Trammell

- Taken by Lorelei Trammell

- Taken by Lorelei Trammell

Donnerstag, 23. November 2017

Chinatown, Blumenmarkt und Wat Pho

Da haben wir ja wirklich gar nichts anbrennen lassen, sondern nach unserem erlebnisreichen Tag gestern heute eher noch einen drauf gelegt. Insgesamt sind wir knapp über 30000 Schritte gelaufen und haben dabei in 11 h gute 18 km in Bangkok zurückgelegt. Kurz nach Verlassen des Hostels haben wir Lorelei aus Kalifornien wieder getroffen. Sie hatten wir gestern auf der geführten Tour kennengelernt und wir beschlossen den Tag gemeinsam zu verbringen. Es ging unter anderem durch Chinatown und über den Blumenmarkt zur Tempelanlage Wat Pho (Eintritt 100 Baht p.P.).








Bei Wat Pho gibt es unzählige Stupas, darunter drei monumentale und farbenfrohe Vertreter im Zentrum, zahlreiche Tempel und Schreine mit goldenen Buddhas und als touristisches Highlight einen gigantischen liegenden Buddha. Schuhe und zuviel nackte Haut sind im Tempel verboten und es drängen sich die Touristen. Wir haben - so wie alle dort - unfassbar viele Fotos geschossen. Da es bald dämmern sollte beschlossen wir bis nach Sonnenuntergang zu bleiben, um auch diese Lichtstimmung mit der Kamera einzufangen. Die beleuchteten Stupas sehen einfach noch besser aus als die Szene bei Tageslicht.















Bangkok und Ayutthaya

Die Anreise war völlig problemlos, aber leider gab es eine negative Erfahrung gleich nach der Ankunft in Thailand. Der Taxifahrer hatte offensichtlich sein Taxameter manipuliert und wir bezahlten 1000 Baht (ca. 25 €) für die Fahrt vom Flughafen in die Stadt, genauer das Viertel Silom. Das ist etwa der dreifache übliche Preis, aber wir wollten nach 11 h Flug keinen Streit anfangen und haben lächelnd gezahlt. Es war auf jeden Fall ein offizielles Taxi und das Taxameter stand auf Null als wir los fuhren. Andere - sehr freundliche - Thais haben uns später bestätigt, dass wir viel zu viel gezahlt hätten, aber eigentlich alles richtig gemacht haben. Sie sagten uns, das manipulierte Meter vorkommen, aber selten sind: Pech gehabt!

Ansonsten waren unsere ersten Erfahrungen sehr positiv. Unser Start-Hostel Lub d Silom ist sauber und sehr praktisch eingerichtet und dabei auch schön günstig. Das Personal ist super freundlich und am nächsten Tag wurde eine Tour nach Ayutthaya angeboten. So mussten wir uns um die Gestaltung unseres ersten Tages in Bangkok nicht selbst kümmern. Direkt vor dem Hostel auf der gegenüberliegenden Straßenseite fanden wir eine Thai-Garküche mit unfassbar leckerem und kostengünstigen Essen. Wir haben dort sogar noch WLAN vom Hostel - genial zum Recherchieren und Hochladen. Max erste Tom Yum Kong Suppe war genauso scharf und lecker wie erwartet.

Phat Thai und Tom Yum Kong Suppe.

Beim Ausflug nach Ayutthaya waren etwa 20 Gäste dabei und es war nett mit den anderen Reisenden zu quatschen. Es ging mit dem Zug und TukTuk zum Krungsri Markt, wo wir ein paar typische Speisen erklärt bekommen haben und unter anderem höllisch scharfen Papaya-Salat aßen. Danach ging es weiter zu den Ruinen der Tempel Phra Sri Sanphet und Mahathat. Hier gab es halb verfallene Stupas, Säulen und Buddha-Statuen zu sehen. In der Umgebung stehen viele verlassene buddhistische Tempelanlagen und wo die Mönche solche Bauten nicht nutzen und in Schuss halten, dort tummeln sich viele Touristen. Auf dem Weg zurück blieb unser Zug stecken und wir kamen erst spät wieder am Hostel an. Da waren wir natürlich sehr hungrig und müde, denn wegen der Zeitverschiebung waren wir an diesem Tag bereits seit 2 Uhr Morgens wach. Alles in allem war es ein sehr schöner und empfehlenswerter Ausflug (350 Baht p.P., etwa 10 €, ohne Verpflegung, inkl. Transport).





Krungsri Markt

Krungsri Markt

Herstellung von Zuckerwatte


Tempel Phra Sri Sanphet 

Tempel Phra Sri Sanphet 



Verwachsener Buddha bei Mahathat

Mahathat 
Mahathat